Dean Qi Gong:
Ein Heilungs- und Entwicklungsweg

Dean Qi Gong ist die Wurzel der ursprünglichen chinesischen Medizin.

In dieser alten Heilkunst werden Körper, Seele und Geist als Einheit verstanden.

Diagnose und Behandlung finden nicht getrennt nacheinander statt, sondern gehen fließend ineinander über. Ein Symptom wird immer in Verbindung der drei Ebenen: „Körper, Seele, Geist“, behandelt. Das Medium der Behandlung ist Qi, das mit Energie schlicht übersetzt ist. Gong bedeutet Arbeit. So ist Qi Gong die Arbeit mit dem Qi.

Mangel, Überfluss oder Stagnation von Qi führen zu Problemen, oder Krankheiten im Körper–Seele–Geist–System. Entspannt, klar und gesund sind wir, wenn die zwei Qualitäten des Qi, Yin und Yang, in Balance sind und Qi frei fließen kann.

Die chinesische Philosophie folgt keiner linearen Ursache-Wirkungs-Logik. Sie folgt eher einer systemisch-dialektischen Logik. So gibt es nicht die eine Ursache, die zu der einen Krankheit führt und dann als diese behandelt wird. Die chinesische Ärztin sucht nach Mustern von Harmonie und Disharmonie, von Fließen und Stau in der Innenwelt und in der Umgebung des Menschen. Im chinesischen Denken korrespondieren alle Phänomene miteinander, sind wechselseitig Ursache und Wirkung. Sie werden eingeordnet nach den Prinzipien von Yin und Yang, fünf Wandlungsphasen, fünf Jahreszeiten, fünf Klimaten und fünf Persönlichkeitstypen.

Im Vortrag stelle ich diese Grundprinzipien und Wirkungsweisen vor. Qi Gong wirkt auch ohne dieses Wissen. Aber es ist spannend, in dieses chinesische Denk- und Weltmodell einzutauchen, in dem nichts absolut ist. Alles ist relativ, alles ist miteinander verbunden, alles ist fließend, in ständiger Veränderung. Alles ist Beziehung.

Dean Qi Gong verbindet Bewegung und Ruhe, Körper und Geist, Alltag und Spiritualität miteinander. Ziel ist es Energie aufzubauen, und ins Fließen zu bringen. So werden Staus und Blockaden im Körper-Seele-Geist-System aufgelöst, Heilung und Entwicklung gefördert.

Die Methode ist sehr leicht zu lernen. Sie ist sehr frei, folgt keiner vorgegebenen Form. Bewegungen entstehen aus der Stille, geführt von Energie. Praktiziert wird im Sitzen, Liegen, Stehen und Gehen.